Ein schönes Projekt haben wir im Herbst 2019 zum Abschluss gebracht: Der Betriebsgarten der Firma Eckerle in Malsch. Ein Jahr später waren wir nun dort zu Besuch und haben uns angeschaut, wie sich die Anlage entwickelt hat. Der neu gestaltete Bereich zwischen zwei Werkshallen dient im direkten Anschluss zur Cafeteria als erweiterter Pausenraum im Freien und bietet auch Platz für kleinere Betriebsveranstaltungen. Neben einer ansprechenden Gestaltung (ganzjährige Attraktivität, Raumbildung, Erholungsplätze) mussten natürlich auch Funktionen (Fluchtwege, Veranstaltungsfläche, Pausenbereich, Sichtschutz, geringer Pflegeaufwand) berücksichtigt werden. Auch wenn es bei unserem Besuch geregnet hat, freuen wir uns über das gute Ergebnis:
Für eine ganzjährige Attraktivität sorgen neben der Kombination aus rostfarbenem Cortenstahl, beigem Pflaster und Gabionenfüllungen auch die Bepflanzung mit immergrünen Sträuchern und standfesten Gräsern. Wahre Hingucker sind die Wasserspiele: Eine Wasserwand setzt das Firmenlogo in Szene. Das große runde Hochbeet vor der Cafeteria enthält einen kleinen Springbrunnen. Auch der Blick aus den Innenräumen auf die Grünanlage erfreut das Auge. Von der Cafeteria sieht man über den Garten direkt in den Schwarzwald. Bei Dunkelheit sorgt indirekte Beleuchtung für stimmungsvolles Licht und Sicherheit auf dem Weg.
Die Gartenanlage funktioniert wie geplant mit geringem Pflegeaufwand. Bereits nach einem Jahr sind die Pflanzflächen überwiegend geschlossen und ermöglichen kaum noch Wildaufwuchs. Einfache Schnittmaßnahmen an Sträuchern und Ziergräsern lassen sich in zwei Pflegegängen im Frühjahr und Herbst erledigen und auch die Pflege der Belagsflächen und -ränder ist überschaubar. Hin und wieder sollte die Wasserwand gereinigt werden, an der sich der Algenbewuchs jedoch leicht entfernen lässt. Bei der Bepflanzung verdient das japanische Blutgras besondere Aufmerksamkeit, nicht nur aufgrund seiner leuchtend-roten Farbe. Das nicht allerorten winterfeste Gras fühlt sich hier sichtbar wohl und wächst stark in die Fläche. Damit es sich nicht unkontrolliert ausbreitet, sollte es halbjährlich in seine Grenzen verwiesen und mit einem Spaten (unblutig) abgestochen werden.
Gabi Rillig