Wasser ist der Ursprung der Gartengestaltung. Mit aufwändigen Wasserleit- und -rückhaltesystemen entstanden im alten Ägypten künstliche Anlagen für den Anbau von Nutzpflanzen. Schnell erkannte man den Wert dieser Oasen für Mensch und Wohlbefinden, woraufhin zunehmend auch Zierpflanzen in die Anlagen einbezogen wurden – der Garten als Ziergarten war geboren. Über alle Epochen der Gartengestaltung hinweg blieb und bleibt Wasser nicht nur als Grundlage für Pflanzenwachstum ein zentrales Element. So entstanden in den italienischen „Lustgärten“ aufwändige Wasserspiele und Fontänen, französische Schlösser führten mit langen Wasserbecken den Blick zum Horizont und in englischen Landschaftsparks wurden mitunter künstliche Täler geschaffen, um „Seen“ in Position zu bringen. Faszinierend sind dabei nicht nur gestalterische Aspekte sondern auch die Technik. Mangels automatischer Pumpen war man früher im Wesentlichen auf die Schwerkraft als Antrieb angewiesen. Dazu wurde Wasser an hoch gelegenen Stellen gestaut und der gewonnene Wasserdruck mit Leitungen an die richtige Stelle – z. B. einer Fontäne – geleitet.
Heute können wir uns bei der Gestaltung mit Wasser aus einer umfangreichen Palette an Pumpen, Filtern und fertigen Elementen bedienen. Was bleibt ist ein hoher Anspruch an Gestaltung und Technik, dem man am besten mit umfangreichen Vorüberlegungen begegnet. Die drei aus meiner Sicht wichtigsten Themen auf dem Weg zum passenden Wasser im eigenen Garten sind aus meiner Sicht:
- Bedeutung von Wasser für die Gestaltung
- Wasserhygiene und -technik – wie funktioniert’s?
- Individuell und machbar – konkrete Beispiele
Antworten und Informationen zu diesen Themen stelle ich in den folgenden Beiträgen zusammen.