Ein eindrucksvolles „Do-It-Yourself-Projekt“ ist dieser Garten in Trier, der im Sommer 2006 komplett in Familienleistung gebaut wurde. Fairerweise sei erwähnt, dass die Besitzer mit einer Tochter, fünf Söhnen, einer Schwiegertochter und weiterem Anhang – unter anderem auch meiner Person- Arbeitskräfte quasi als Eigenkapital einbrachten.
Damals noch als Schwiegersohn in Spe brachte ich zum damaligen Projekt eine komplette Baustelleneinrichtung inklusive LKW, Bagger und anderem schweren Gerät und meine Unterstützung als mitarbeitender Bauleiter ein. Das Projekt wurde ein unvergessliches Erlebnis, bei dem eine Ärztin Kopfsteinpflaster verlegte, ein Feuerwehrmann baggerte, Studenten arbeiteten und noch manch anderer ungeahnte Talente bei sich entdecken konnte.
Der Garten an sich ist mir bis heute bei jedem Besuch eine große Freude. Nicht nur, weil die Erinnerung an den Bau immer wieder ins Gedächtnis kommt, sondern auch, weil er im Großen und im Kleinen genau so ist und wirkt, wie er geplant war.
Da ist das lauschige Eckchen – ein gepflastertes Rondell, ausreichend groß für einen kleinen Tisch und vier Stühle, dass aber – wenn alle da sind – dank einer Sitzmauer auch deutlich mehr Personen Platz bietet; da ist der Blick, der vom Haus aus durch einen rosenberankten Rahmen und über einen Quellstein auf das kleine Sitzplätzchen gelenkt wird; da ist der Sichtschutz zur Straße, in Eigenleistung gebaut aus einer Kombination von Holzelementen und Heckenabschnitten; und nicht zuletzt schließlich noch die Bepflanzung und viele kleine Details, die alle zusammen einfach einen stimmigen Garten bilden.