Einen Pool in eine Gartenplanung zu intergrieren ist eine große Herausforderung. Kaum bei einem anderen Thema trifft man auf so vielfältige und komplexe Anforderungen sowohl hinsichtlich der Technik als auch der Gestaltung. Welche Größe ist der richtige Kompromiss aus optimaler Nutzung und verbleibendem Garten? Welche Lage inszeniert den offenen Pool (große attraktive Wasserfläche) ohne den geschlossenen Pool (oder Rollladen) zu sehr ins Zentrum zu rücken? Kommt der Pool in eine zweite Gartenebene, und wie verträgt sich das mit den Ablaufhöhen? Welche Umrandung bietet das beste Verhältnis aus Optik, Funktion und Preis? Wohin mit der Technik? ….
Viele Fragen und Abwägungen über die es sich lohnt nachzudenken, ehe man den Pool plump mittig im Garten versenkt. Nicht selten kann man mit kleinen und oft kostenneutralen Änderungen große Verbesserungen erreichen und dann das Planschen oder gar Schwimmen im eigenen Garten noch mehr geniessen.
Ein Sitzplatz direkt am Pool ob für zwei Liegestühle, einen Sitzsack oder eine große Lounge ist ein Muss. Wertvoll ist dabei (wie auch bei anderen Gartenplätzen) eine Westausrichtung und im Idealfall nutzt man die Wasserfläche als Blickachse, die den Blick in die Landschaft oder auf einen attraktiven Blickpunkt leitet.
Nicht nur bei Hanggrundstücken lohnt sich zu erwägen, ob der Pool auf eine andere Ebene rücken kann. Ein tiefer liegender Pool hat den Vorzug, dass er – vor allem aus dem Haus – etwas aus dem Fokus verschwindet, man im wahrsten Sinne darüber hinweg schaut, was insbesondere bei abgedecktem Schwimmbecken von Vorteil ist. Den Pool gegenüber der Anschlussfläche zu erhöhen verringert den Schmutzeintrag und den notwendigen Erdaushub beim Bau. Im besten Fall schafft man eine Höhendifferenz von rund 50 cm, so dass die einfassenden Mauern Sitzhöhe haben. Schließt eine solche Mauer direkt an den Pool an, erleichtert das auch noch den Einstieg.
Hinsichtlich der Lage und Ausrichtung des Pools helfen manchmal schräge Ideen. Meist gehen die Überlegungen nur soweit, ob man den Pool parallel oder senkrecht zum Haus ausrichtet. Dreht man den Pool jedoch frei, findet sich häufig ein Winkel, mit dem sich wesentlich bessere Blickachsen und Räume ergeben.
Eine Gartenhütte am Pool bietet nicht nur Raum für die Pooltechnik, Sitzkissen oder das Quitscheentchen. Geschickt geplant rahmt sie den Sitzplatz, verhindert unerwünschte Einblicke, bietet Windschutz und Beschattung. Unverzichtbar am Pool aber auch ohne Pool attraktiv sind Gartenduschen. Auch bei diesem Thema gibt es hinsichtlich Lage, Funktion und Gestaltung zahlreiche Lösungsansätze und es macht Sinn sich mit diesen auseinander zu setzen.
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