Goldgarbe, hohe Schafgarbe
Die Schafgarbe wurde vom Bund Deutscher Staudengärtner zur Staude des Jahres 2021 gewählt. Eine wohlverdiente Auszeichnung, denn die beliebte Staude kann in vieler Hinsicht punkten.
Als Heilpflanze bekannt ist die auf heimischen Wiesen häufig vorkommende Gemeine Schafgarbe, Achillea millefolium. Benannt wurde sie nach dem griechischen Helden Achilleus, der die Schafgarbe bereits zur Wundheilung genutzt haben soll. Millefolium bedeutet Tausendblatt und verweist auf die filigrane, gefiederte Blattstruktur.
Aus Vorderasien stammt die Achillea filipendulina, aufgrund ihrer leuchtend gelben Blüten Goldgarbe genannt. Dezenter Duft, Pollen und Nektar locken zahlreiche Insekten an. Lässt man die verblühten Stauden über die kalte Jahreszeit stehen, zaubern die standfesten Pflanzen schöne Winterbilder in den Garten und Insekten finden Unterschlupf bis zum nächsten Frühling. Nach dem Rückschnitt im Frühjahr treiben die Stauden wieder aus und sorgen für neue Blütenpracht von Juni bis September.
Die Schafgarbe stellt keine hohen Ansprüche an ihren Standort, durchlässig und nährstoffreich sollte der Boden sein. Sie liebt volle Sonne und kommt auch mit Hitze und vorübergehender Trockenheit gut zurecht. Mit einer Wuchshöhe bis zu 80 cm wird sie in Staudenbeeten gerne als Hintergrundbepflanzung eingesetzt, oft in Gesellschaft von Gräsern, Sonnenhut, Steppen-Salbei und Lavendel.
Diese Zuchtformen haben sich in unseren Gärten bewährt:
- Achillea filipendulina ‚Coronation Gold‘ (70 – 80 cm hoch), goldgelbe Blüte: Juni – September
- Achillea clypeolata ‚Moonshine‘ (40 – 50 cm hoch), hellgelbe Blüte: Juni – Juli
- Achillea filipendulina ‚Helios‘ (70 – 80 cm hoch), hellgelbe Blüte: Juli – September
- Achillea millefolium ‚Tutti Frutti Pomegranate‘ (40 – 60 cm hoch), rote Blüte: Juni – Juli
Gabi Rillig